Einen spannenden und herausfordernden Workshop absolvierten die Mädchen der 5b und
5c mit der Tänzerin, Tanzpädagogin und Physik-Lehrbeauftragten Katharina Holzweber. Eine Expertin auf beiden Gebieten – welche Chance.
In einer herausfordernden Choreografie wurden zumeist sehr abstrakt empfundene
physikalische Begriffe wie Kraft, Drehimpuls, Energie, Beschleunigung und Dynamik
körperlich wahrgenommen, ausprobiert und darüber reflektiert, um so über praktische
Erfahrung den Konnex zur Theorie herzustellen und zu verknüpfen. Muskelkraft, die man
benötigt um von der Bodenlage empor zu gelangen, Gewichtskraft, die man spürt, wenn man
zu Boden sinkt, die Federkraft bei einem Sprung, die Zentrifugalkraft, der man bei einer
Drehung ausgesetzt ist, die potentielle und kinetische Energie bei einem Armpendel, die
Neigung über den Körperschwerpunkt bis zum Kipppunkt usw.
Es wurde viel Wert auf unterschiedliche Dynamik gelegt, da gerade sie Choreografien für
den Zuschauer spannend macht und eine individuelle Note bringt.
Die Schülerinnen gestalteten eigene, kurze Bewegungssequenzen, die in die Choreografie
eingebaut wurden.
Ziel des Projekts war es naturwissenschaftliche Kompetenz und das Verständnis für Physik
zu fördern, tänzerisches Bewegungsvokabular auszuprobieren, sozial und künstlerisch aktiv
zu sein und gemeinsam zu kreieren. Und über die eigene Körperwahrnehmung in Zeit und
Raum Mut zur Darstellung und mehr Selbstvertrauen zu entwickeln und vielleicht auch
Begeisterung für MINT-Fächer und den Tanz zu wecken.
Prof. Monika Gruber
Dieses Projekt wurde im Rahmen der OeAD-Initiative "Kultur:Bildung" umgesetzt.